Peloponnes – Ein Reisebericht

Stand: 2008

Es ging für 17 Tage auf die Halbinsel Peloponnes (Festland). Da sich hier die bekanntesten Antiken Stätten Griechenlands befinden, kann mann das ganze auch als Kulturreise verkaufen!
Wie immer alles selbst organisiert (keine Pauschalreise!): Flug mit Germanwings von Köln nach Athen. Von dort mit dem Mietwagen zur 1. Station nach Nafplio…

Nafplio

1. Standort, 5 Übernachtungen

Wohl einer der schönsten griechischen Orte! Historische Altstadt mit pittoresken Plätzen und Einkaufsstrassen. Oberhalb der Altstadt liegen zwei Burgen (der Aufstieg bei 30 Grad ist gut für die Waden!). Außerdem gibt es zahlreiche Ausgrabungen. Zu Empfehlen ist auch eine Wanderung vom östlichen Ende des Hafen bis zum Freibad, unterhalb der Burg. Vorbei an Felsen mit Kakteen und Meer (schön grün).

Anreise
ca. 150km, gut Ausgebaute Strecke, 3mal ist eine Maut fällig:
E94 Richtung Athen
E94 weiter Richtung Korinthos
E65 Richtung Tripoli
Ausfahrt Nemea (rechts von der Autobahn, statt links Richtung Nafplio: Weinstrasse). Ab jetzt nur noch ca. 30km
Weiter Richtung Nafplio

Hotel
Mitten in der Altstadt liegt in einer wirklich sehr ruhigen Seitenstrasse das Isioni. Alle Zimmer sind sehr geschmackvoll und Individuell eingerichtet.

Strand
In Tolo, ca. 7 km von Nafplio. Moderner Touristischer Badeort mit sehr gutem Strandabschnitt rechts (vom Wasser aus gesehen).

Ausflugsziele

Mykene: Antike Stadt, schöne Landschaft mit Blick auf Tiefebene. 8€ Eintritt, lohnt aber.

Epidauros: Theater, Stadion, 6€

Kanal von Korinth: Die beste Aussicht von Korinth Ri. Loutraki/Isthmia. Hierbei passiert man eine Brücke. Dort wird auch Bungee Jumping angeboten!

Antikes Korinth: 6€

Korinthos: Ein geschäftige grieschiche Großstadt ohne viel Sehenswertes. Lohnender ist da das Antike Korinth (s.o.).

Loutraki: Bekannt bei allen Griechen als Kurort. Ein Besuch lohnt aber nicht: Häßliche Hotels mit Kilometerlangen Kiesstrand und Termalwasserquellen.

Ermioni: Netter ruhiger Hafenort. 3x am Tag Flying Dolphin nach Idra (Hydra). Wir haben diesen leider verpasst. Hydra sollte aber angesteuert werden!

Portocheli: Ziel der Segelyachten. Schöne Fischerbucht hinter dem östlichen Ende nach der Kirche.

Kranidi: An der Umgehungsstrasse Richtung Didima. Windmühlen als schönes Motiv mit Blick auf den Ort und Argolischen Golf.

Didima: Hier gibt es große Doliden zu besichtigen.

Außerdem: schöne Panoramastrecke von Methana nach Palea Epidavros…

Gythion

2. Standort, 5 Übernachtungen

Pittoresker Hafenort ohne viele Touristen. Wenig gute Hotels, aber idealer Ausgangspunkt zu traumhaften Touren in die Mani…

Anreise
Schnellste Strecke via Mili, Tripoli und Sparta (ca. 140km, 2 1/2 -3 h). Schöner, aber länger (kleine Strassen): via Leonidio an der Küste entlang.
Oberhalb von Mili schöner Blick auf die Bucht von Nafplio.

Hotel
Das Gythion Hotel direkt am Hafen. Gute saubere Zimmer mit kleinem Balkon.

Strand
Mavrovouni, ca. 2km von Gytheo. Kilometer langer guter Sandstrand mit Schattenspendenden Pinien. Alternative: ca. 5km von Gytheo Richtung Skala: Sehr schöner Sanddünenstrand, noch nicht erschlossen. Hier treffen sich nur ein paar Wohnmobile, sonst riesiger einsamer Sandstrand mit einem Schiffswrack.

Ausflusziele

Insel über Damm Marathonisi: hier verbrachte Helena, die Frau des Spartakönigs ihre 1. Liebesnacht mit Paris, dem Prinzen von Troja.

Areopoli: Einer der schönsten Orte des Peloponnes. Viele gut restaurierte Wohn-Wehrtürme, wunderschöne Mani-Altstadt.

Vathia: Fast unbewohnt. Die wohl größte Ansammlung mittelalterlicher Wohn-Wehrtürme. Das Postkartenmotiv der Mani.

Vlychada Höhlen in Pyrgos Dirou: (in Pyrgos Dirou rechts die Einkaufstr. abbiegen Richtung Bucht). Trotz des hohen Preises von 12€ ein Muss! Eine 30 min. späktakuläre Bootfahrt durch einer der schönsten Höhlenlandschaften.

Mistras: Gut erhaltene überreste der Mittelalterlichen Stadt als Spartaersatz. Tipp: den oberen Nebeneingang benutzen (Strasse weiter bergauf Richtung Kalamata fahren). Um dann nach unten zu wandern. Von unten nach oben ist schwerstarbeit!!!

Sparti (Sparta):: Obwohl nichts Antikes mehr erhalten, hat die typisch grieschiche Kleinstadt wegen der Einkaufsstrassen ihren Charme (Odos Paleologou, Platia Georgios). Wie überall in Griechenland vor allem in den Boutiquen während der Siesta wenig los. Die einzigen Reste des antiken Sparta lohnen nicht. Interessant ist aber das Olivenmuseum im alten E-Werk.

Monemvassia:: Ein Muss!!! Erinnert aufgrund der Lage (Felszahn) an Ia auf Santorini. Von der Landseite unsichtbarer Antike Unter- und Oberstadt. Alles Top resaturiert, da hier veile reiche Athener hier ihren 2. Wohnsitz haben. Auf dem Weg fährt man durch Orangenplantagen.

Die Küstenstr. von Aeropoli nach Kalmata: Durch viele kleine traumhaft schöne Dörfer und dem Badeort Stupa, welcher Touristisch, aber dennoch sehr idyllisch ist (sehr schöner Sandstrand). Besonders schöne Schmuckläden entlang der Hauptstrasse von Kardamyli.

Arkoudi

3. Standort, 4 Übernachtungen

Ehemaliger Fischerort. Hiervon ist allerdings nichts mehr zu sehen. Arkoudi ist ein reiner Ferienort, beinahe jedes Haus beherbergt ein Business.
Sehr schön ist aber die gesamte Region (Kap): Riesige Dünen-Landschafen mit nicht enden wollenden und breiten Sandstränden. Ohne Palmen und bei schlechterem Wetter könnte man glauben, man sei in Holland an der Nordsee. Alles und jeder spricht deutsch. Diese Region ist bei deutschen Urlaubern sehr beliebt.

Anreise
Abenteuerliche und spektakuläre Serpentinenfahrt von Sparti nach Kalamata. Weiter über gut ausgebaute Strassen über Allagi, Kalo Nero, Zaharo, Pirgos, Gastouni, Arkoudi (ca. 250km)

Hotel
Brati Beach II: Sehr schönes Hotel mit Top Frühstück!

Strand
Vor allem bei Loutra Kyllini kilometerweite Dünen-Sandstrände…

Ausflusziele

Kastro: in Kastro (wo sonst?)

Loutra Kilinis: Ein Eldorado für Badeurlauber. Meterhöhe Dünen erinnern an die Nordsee (wenn die Pinien und Palmen nicht wären…).

Golden Beach: siehe Loutra Kilinis

Kilini: Typischer Fährhafenort. Wer einen Strand mit Fährverkehr sucht, kommt hier auf seine Kosten. Überfahrtmöglichkeit nach Zakynthos und Kefalonia.

Insel Zakynthos: Boutiquen und Einkaufen… Dauer ca. 1h, 7,50€

Olympia: Das Ausgrabungsgelände ist das wohl am meisten besuchte in Griechenland. Aber meiner Meinung nach lohnt es nicht wirklich, da es kaum etwas zu sehen gibt. Bei vielen Steinen braucht es schon viel Phantasie, um etwas zu erkennen. Vor allem im Vergleich zu anderen Antiken Stätten. Lohnend ist aber das angeschlossene Museum.

Nafplio (zum 2.)

2 Übernachtungen, weil es so schön war. Außerdem ist man in max. 2 Stunden wieder am Flughafen Athen

Anreise
Anfahrt über Patras-Korinthos. Sehr schöne Strecke an der Küste entlang über gut ausgebaute Strassen.

Verpasstes

  • Die Hängebrücke in Rio
  • Der Skiort Kalavryta mit der Zahnradbahn
  • Die Klöster Mega Spileo und Agia Lavras
  • Die Kotichi Lagune
  • Das Bergdorf Andritsena
  • Der Palast von Nestor
  • Insel Idra (Hydra)

Tipps

Karte: Marco Polo Griechenland 1:300000. Karten für Navis sind leider z.Z. nur für den Großraum Athen verfügbar (Stand 2008).
Außerdem sollte mann nicht mit Gewallt versuchen, alles in 2 oder 3 Wochen zu besichtigen. Hierbei verpasst mann das wichtigste an einem Griechenlandurlaub: Das griechische Leben!